Ein absoluter Geheimtipp, versteckt in einem Hinterhof am Adenauer Platz-Berlin, das ist die „Kurpfalz Weinstuben“. Man wird direkt von dem autarken Biergarten-Brotzeit-Feeling übermannt, wenn man die Wilmersdorfer Straße hinter sich lässt und das Hinterhof-Idyll betritt. Man fängt an zu vergessen, dass man sich in einer Großstadt befindet, in der 3,5 Millionen Menschen leben. Genauso gut könnte die Kurpfalz Weinstuben auch in einem kleinen, Pfälzer 1000-Seelen Dorf angesiedelt sein. http://kurpfalz-weinstuben.de/

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„Nach dem zweiten Weltkrieg waren sie ein beliebter Treffpunkt für die Stars des alten Westberlin. Im Gästebuch finden sich Namen wie Hans Albers, Hildegard Knef, Curd Jürgens und Harald Juhnke.“ Seit 1975 „…steht es unter der bewährten Leitung von Rainer P. S. Schulz, Gastronom aus Hamburg, der mit Leidenschaft für und aus Liebe zum Wein das „Pfälzer Dorf in Berlin“ führt.“

„…Rainer Schulz ist auch ein exzellenter Berater in Weinfragen. 50 offene Weine gibt es im traditionellen Römer, der Flaschenfundus erstreckt sich vom einfachen Pfälzer Kneipwein bis hin zu exklusiven Raritäten, die selbst ambitionierten Weintrinkern Anerkennung abverlangen.“

Und genauso präsentiert sich der Passions-Gastronom. Nie um ein Wort für einen guten Wein oder zu einer seiner Speisen verlegen, ist es nicht nur das rustikale Interieur, das den heimeligen Stammtisch-Charm erzeugt, sondern offene und herzliche Worte von Herrn Schulz zu einem Thema, das wohl jeden fasziniert, der die Kurpfalz Weinstuben aufsucht…Genuss!

Die zum Glück überschaubare Auswahl an Speisen lässt dennoch staunen. Warum? Hättet ihr gewusst, was Stelzenfleisch ist, ohne schnell mit eurem Smartphone zu googlen?

Ich nicht, deswegen bestellte ich es. Komplettiert wurde das Bein vom Schwein durch kräftiges Tomatensauerkraut! Vorab hatte ich eine Rießlingsuppe, in der zwei kleine Kartoffelklößchen und eine Hand voll gut gemeinter Schweinefleischbrocken schwammen. Ich kann nur sagen ein Gedicht. Die Wahl meines Weines fiel ganz banal aus, einen Riesling, halbtrocken. Mir war eben danach. Aber zusammen mit der Rießlingsuppe und dem Tomatensauerkraut des Hauptgerichtes eine wohl mundende Wahl.

Was für Herrn Schulz Weine sind, das sind für mich Suppen und von meiner Weinsuppe war ich hin und weg. Ein hervorragend aromatischer, vollmundiger, leicht säuerlicher Geschmack, der mit genug Schärfe und Würze abgerundet war, um für die halbklaren Brühe zu schlemmen. Vor allem wenn man einen Schluck Riesling trank, bevor man dann den Suppenlöffel ansetzte.

Zur Hauptspeise bekamen wir zwar Messer und Gabel gereicht, nur hätten wir zumindest das Messer nicht gebraucht, da das Fleisch bereits dem sanften Druck der Gabel nachgab. Mein Stelzenfleisch aß ich ohne Klöße, Kartoffeln oder sonstige Beilagen. Wer ein Mal in der Weinstuben gegessen ist, der weiß wieso…Im eigenen Saft schmeckte das Fleisch umso besser und herzhafter und ergänzt sich ganz fabelhaft zu der leichten Süße des fruchtigen Tomantensauerkrauts.

Zum Abschluss gab es eine warme Apfeltarte, mit Calvados besprenkelt und eine Kugel Vanilleeis. Herrlich!

Das „Schlachtfest“ geht noch bis zum 22. September, danach erwartet uns am 03.Oktober „Meister Lampe trifft seine Freunde“ und am 31.Oktober „Von der Jagd zurück“. Ein heißer Tipp, für den „Gänsekeulenmarathon“, der am 12.Dezember beginnt, unbedingt vorher schon reservieren.

Die Kurpfalz Weinstuben ist ein Wirtshaus, das sich diesen Platz verdient hat. Mit einem Preis von 12-16€ pro Gericht bleibt unterm Strich mehr für den Wein 😉 Es muss allerdings erwähnt werden, dass man Bargeld einstecken sollte, Karten werden nicht angenommen.

Kurpfalz-Weinstuben
Inh. Rainer P.S. Schulz

http://kurpfalz-weinstuben.de/

Wilmersdorfer Str. 93
10629 Berlin

Telefon+Fax:

+49(0)30 883 66 64

E-Mail: kontakt(at)kurpfalz-weinstuben.de

Bildrechte: http://www.kurpfalz-weinstuben.de/bildergalerie-gästebuch/